Franziska Feist

24

24 Stunden spiele ich. Ein Spiel, dessen Regeln sich aus dem Nichts ergaben. Von unsichtbarer Hand gezwungen, zähle ich bis vier.

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Die Arbeit „24“ zeigt eine Reihe von Selbstportraits, die sich zunächst nicht als solche offenbaren. Vielmehr scheinen es abstrakte Darstellungen eines Selbst, welches erst aus dem Inneren enträtselt werden kann. Jedes Bild besteht aus 24 scheinbar willkürlich zusammengesetzten Quadraten einer Fotografie, die jedoch nach individuellen Regelsystemen arrangiert wurden. Diese Regeln zum Aufbau des Bildes sind vielfältig und übersetzen eigene persönliche Handlungsweisen (ich neige beispielsweise dazu Lebensmittel nur in geraden Anzahlen zu konsumieren) in eine Bildkomposition. Mein innerer Drang nach Ausgeglichenheit und der Zwang Alltägliches in geraden Zahlen zu zerlegen, lässt auch im Bild aus Fragmenten etwas Ganzes entstehen. Die Ambivalenz des Chaos und der Ordnung in den Arbeiten spiegelt so den Zustand eines Lebens wieder, welches sich zugleich unter Kontrolle befindet als auch von absurden Regeln kontrolliert wird.

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Eva Maria Ocherbauer

Brunnenstr.
188-190
10119 Berlin
 


Eröffnung:
Freitag
13. Dezember 2019
19 Uhr



Geöffnet:
14. Dezember 2019 bis
26. Januar 2020

Do - So 13 - 18 Uhr

Neue Schule für Fotografie Berlin

Franziska Feist

franziskafeist@t-online.de
http://franziskafeist.de